Ab in den Süden: Die jungen Lateiner*innen auf Kulturwoche in Italien
Auf Entdeckungsreise nach Oberitalien machten sich auch in diesem Jahr die Schüler*innen der 4. Klasse Latein. Nach einer abenteuerlichen, aber geglückten Anreise mit dem Zug kamen wir in der Küstenstadt Grado an, von wo aus wir in den darauffolgenden Tagen verschiedene Orte der Region erkundeten.
Beim Bummeln durch die Altstadt in Grado „stolperten“ wir am ersten und vierten Tag der Reise buchstäblich über die antiken Reste einer Basilika und besichtigten zwei frühchristliche Kirchen. Nebenbei lernten wir auch noch, was es mit einem Lapidarium oder Baptisterium auf sich hat und welche „künstlerische“ Verbindung zwischen der Wiener Sezession und dem Hauptstrand in Grado besteht. Übrigens: Auch am Strand konnten wir bei schönem spätsommerlichen Wetter ein wenig Zeit verbringen und nicht nur Muscheln sammeln oder die Wassertemperatur testen, sondern bei einem Quiz unsere Lateinkenntnisse unter Beweis stellen.
Auf dem Programm stand für uns am zweiten Tag dann noch der Besuch von Aquileia mit seiner berühmten Basilika, den Überresten eines Forums und seinem Archäologischen Nationalmuseum. Am dritten Tag unserer Reise machten wir Halt beim Schloss Miramare, wo wir die herrliche Meeresbrise genießen und die prunkvolle Anlage besichtigen konnten, die einst Kaiser Maximilian von Mexiko und seine Frau Charlotte gestalten ließen. Der Rundgang durch die Innenstadt von Triest war ein weiteres Highlight dieses Tages.
Was unseren Schüler*innen von dieser Reise geblieben ist? Sie sagen es uns selbst:
„Was ich besonders cool fand, war das Museum in Aquileia, da es dort tollen Schmuck aus Bernstein, Steine, Statuen, Waffen und Alltagsgegenstände gab, die teilweise der heutigen Zeit sehr ähnlich sind.“
„Besonders beeindruckend fand ich die Größe des Schloss Miramare und toll fand ich den Garten rundherum. Es gibt dort so viele exotische Pflanzen zu finden!“
„Überrascht hat mich auf dieser Reise einiges, aber am meisten wohl, dass Erzherzog Maximilian von Österreich sein Zimmer im Schloss Miramare so gestalten ließ, dass es seiner Kabine auf seinem geliebten Schiff ähnlich sah.“
„In den Städten, die wir besucht haben, fand ich die alten Kirchengebäude sehr beeindruckend, weil es mich fasziniert, dass die Gebäude dem Wetter und Kriegen seit Jahrhunderten standgehalten haben. Im Inneren der Kirchen gab es oft Mosaikböden, die mit so viel Kunstfertigkeit erschaffen wurden, dass diese Feinarbeit bestimmt Jahre gedauert haben muss!“
„Ich habe auf unserer Reise viele Dinge zum ersten Mal gesehen – z.B. die Basilika in Aquileia. Die Mosaike und das riesige Gebäude haben mich sehr beeindruckt. Auch die vielen Kirchen und anderen Gebetshäuser fand ich wunderschön. Ich habe noch nie so ein Forum besichtigt, wie wir es in Aquileia gesehen haben, oder auch die Ruinen von einem antiken Theater wie in Triest.“
„Wir sind während der Reise als Gruppe richtig zusammengewachsen.“
Fazit unserer Reise: Latein und die Inhalte, mit denen wir uns in diesem Fach beschäftigen, sind quasi überall anzutreffen! Die vielen Fotos, die gemeinsamen Erlebnisse, aber auch unser individuell gestaltetes Reisetagebuch werden uns noch lange an diese schöne Reise erinnern.
Mag. Verena Sprachowitz, Mag. Florian Hecht & die Lateiner*innen der 4. Klassen