Meeresbiologische Projekttage in Rovinj
Der zweite Turnus der meeresbiologischen Projekttage in Rovinj fand bei traumhaftem Sommerwetter mit den Klassen 4CR, 4ER und 4FR und den Professorinnen Mag. Elisabeth Fink, Mag. Ulrike Patha und Mag. Birgit Schebesta-Schöffmann in der zweiten Schulwoche statt.
Am Anreisetag besichtigten wir die großartige Höhle von Postojna, die mit ihren wunderbaren Tropfsteinen in den unterschiedlichsten Farben und Formen ein tolles Naturschauspiel ist und die Hinfahrt sehr kurzweilig werden lässt.
Um etwa 19 Uhr kamen wir endlich in unserem Hotel „Villas Rubin“ in Rovinj an. Dort war die erste Challenge, die richtigen Zimmer zu finden, manche waren wirklich sehr versteckt. Lange hatten wir aber nicht Zeit, uns dort aufzuhalten, denn ziemlich rasch mussten wir uns beim Speisesaal einfinden, wo ein tolles Buffet auf uns wartete, das keine Wünsche offen ließ.
Bereits am ersten Abend hatten wir ein kurzes Seminar, in dem wir von der Felsenküste lernten, die in Istrien allgegenwärtig ist. Allabendlich wurden Seminare abgehalten, die sowohl Aufarbeitung des Gesehenen boten, als auch Ausblicke auf die nächsten Einheiten
Am 2. Tag begannen wir nach dem Frühstück mit dem Einschnorcheln. Das heißt, Frau Professor Patha und Oliver, ein Biologiestudent, erklärten uns die richtige Anwendung der Schnorchelausrüstung und die beste Schnorcheltechnik. Anschließend mussten wir praktisch zeigen, dass wir alles verstanden hatten. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe schnorchelte und die andere hörte Interessantes über die Felsenküste und suchte Lebewesen in der grauen und der schwarzen Zone, die anschließend besprochen wurden.
Nach dem Mittagessen gingen wir zu einer Stelle, wo die Felsenküste sehr zerklüftet war. Dort durften wir das erste Mal richtig schnorcheln.
Am späten Nachmittag fuhren wir nach Rovinj, um den Ausblick vom Kirchenberg zu genießen.
Am 3. Tag fuhren wir mit dem Bus an besondere Stellen in Rovinj – Umgebung. Einerseits schnorchelten wir an einer Stelle, die sehr sandig war, wo wir Steckmuscheln, Spiegeleiquallen, Borstenwürmer und Pferdeaktinien sehen konnten. Andererseits besuchten wir auch einen Strandabschnitt, der in einem unterirdischen Canyonsystem eine Vielzahl von Kleinlebensräumen für Fische bereit hielt, deren Artenzahl dort sehr beeindruckend war.
Das abendliche Seminar war an diesem Tag sehr abwechslungsreich: Wir gingen zum Steg, um dort mit Planktonnetzen Kleinstlebewesen aus dem Wasser zu fischen. Diese konnten wir im Hotel mikroskopieren.
Am vorletzten Tag unserer Reise fuhren wir mit dem Bus nach Pula, von wo wir mit einem Boot in den Nationalpark Brijuni gebracht wurden. Dort waren sowohl die Artenzahl als auch die Größe der Fische außergewöhnlich, weil in diesem Gebiet nicht gefischt werden darf. Außerdem lud die Felsenküste dazu ein, die Sonne zu genießen und die letzten Tage Revue passieren zu lassen.
Am Abend wurden wir dann mit einer besonderen Schiffahrt überrascht: Wir fuhren noch einmal mit einem Boot hinaus in den Sonnenuntergang, wo wir viele Delfine beobachten konnten.