Wie groß ist dein Fußabdruck?
Erasmus Projekt zur Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit
Zu Beginn des Schuljahres 2018/19 gelang es Frau Univ.Doz. Dr. Hildegard Urban ein Erasmus-Projekt für die Schule an Land zu ziehen, das die relevanten Inhalte der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung klassen- und länderübergreifend mit Schüler/innen aus Portugal, Spanien, der Slowakei und Österreich thematisierte und so ein Bewusstsein für den schonenden Umgang mit unserer Umwelt schuf.
Involviert in das Projekt waren 21 Schüler/innen aus verschiedenen Schulstufen (4.-6. Klasse), die während des gesamten vergangenen Jahres verschiedene Inhaltsgebiete zu der behandelten Materie erarbeiteten.
Bereits im Februar konnten 7 Schüler/innen des BG/BRG Baden Biondekgasse nach Portugal verreisen, um dort eine Projektwoche und den Umgang an einer fremden Schule zu erleben.
Von 3. bis 7. Juni waren schließlich auch wir Gastgeber für 20 Schüler/innen und 6 Lehrer/innen aus Portugal, Spanien und der Slowakei, um den Kindern und Erwachsenen die Unterrichtsphilosophie und das Nachhaltigkeitsbewusstsein der österreichischen Gesellschaft zu vermitteln. Folgendes Programm haben wir schließlich erarbeitet:
Während der fünf Vormittage von Montag bis Freitag wurden für die Gäste und die am Projekt beteiligten Badener Schüler/innen Workshops abgehalten. Diese wurden einerseits dazu genutzt, dass die Kinder ihr Wissen über Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sowie die Auswirkungen unserer verschwenderischen Lebensweise erweitern konnten. Allerdings hatten sie auch die Möglichkeit, spielerisch ihre persönliche Verantwortung zu dem Thema verstehen und in weiterer Folge ihren eigenen ökologischen Fußabdruck in Hektar berechnen zu können. Außerdem wurden In einem Upcycling Workshop verschiedene dekorative und nützliche Gegenstände aus Abfall hergestellt und am Freitag im Abschlussworkshop arbeiteten die Jugendlichen gemeinsam an kleinen Theaterstücken sowie Präsentationen, die den Klimawandel behandelten.
Mit viel Begeisterung haben die Jugendlichen neue Freunde gefunden, sich neue Englischkenntnisse angeeignet und über unterschiedliche Kulturen und das Zusammenleben mit diesen gelernt. Dass auch die jüngste Generation genau diese Werte versteht, ist von essentieller Bedeutung und eine Grundintention von Erasmus. Die an diesem Vormittag liebevoll gestalteten Projekte wurden am Nachmittag bei der Abschlusspräsentation vorgestellt, die für alle Beteiligten ein sehr positives Erlebnis gewesen ist.
Abgerundet wurde das Programm durch Exkursionen. Einerseits unternahmen wir am Montag und Dienstag nachmittags Exkursionen zum Imker, wo die Schüler/innen wichtige Informationen zu den Bienen erhielten, die in den verschiedensten Ökosystemen die Bestäubung der Pflanzen übernehmen und dadurch für unsere Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion von zentraler Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang konnte auch das Thema Regionalität angesprochen werden, weil es für den eigenen ökologischen Fußabdruck wesentlich ist, welche Wegstrecke die konsumierten Lebensmittel bereits zurückgelegt haben, um überhaupt zum Verbraucher zu gelangen. Am Mittwoch besuchten wir das Fernwärmewerk von Wien Energie in Spittelau, das den Müll, der auch dann anfällt, wenn man sehr sorgsam mit Ressourcen umgeht, thermisch verwertet und die dabei entstehende Wärme in Spitäler, Bürogebäude und Wohnhausanlagen transportiert.
Natürlich wurde den Gästen auch die nähere Umgebung in Baden und Wien vorgestellt, die aufgrund ihrer malerischen Landschaft und geschichtsträchtigen Gebäude großen Anklang fand. Mit großer Begeisterung wurde die Innenstadt von Wien in einer Stadtführung besichtigt und unsere Heurigen für ihr großartiges Essen gelobt. Neben all diesen Attraktionen, die Österreich zu bieten hat, ist aber trotzdem die Botschaft, die durch Erasmus vermittelt werden soll, nicht verloren gegangen: Wir sind ein gemeinsames Europa und als solches ist ein gegenseitiges Verstehen und Zusammenarbeiten unabdingbar.
Mag. Elisabeth Fink
LOGO 1:
Schwarze Linien auf weißem Grund.
Der EAN-Code als Symbol zur Produkterfassung und Kennzeichnung von Waren aller Art in unserem globalen Handelssystem wird in der Konzeption des Logos als Anspielung auf die Auswirkungen des Warenüberflusses und Verbrauches auf die globale Gesundheit von Natur und Mensch verstanden.
Der Schriftzug ERASMUS durchlöchert den Code absichtlich und verbindet sich so mit dem farbigen Hintergrund(Sonnenaufgang), der in den Signalfarben Grün, Rot und Gelb als Hoffnungsträger für einen gemeinsamen Aufbruch in eine gesunde Zukunft steht.
Das neue Codewort „SAVE THE NATURE“ soll die Botschaft nochmals verstärken.
Entwurfsidee: Henrik Holy 8b
Umsetzung: Henrik Holy, MMag. Xenia Prinz-Grunner
LOGO 2:
Vier Ballons in den Flaggen der Teilnehmerländer fliegen bei günstigem Wind mit unserem Planeten ERDE gemeinsam in eine sichere Zukunft.
Der Schriftzug ERASMUS hält, verbindet und stützt das gemeinsame Projekt.
Entwurfsidee: Kooperation der Klasse 4c
Umsetzung: MMag. Xenia Prinz-Grunner